...erweitere den Horizont
Untertitel

Ahoi, mein Name ist Detlev Wolter, 1970 wurde ich in Leverkusen geboren.


1987 bin ich das erste Mal in der Hanseatischen Yachtschule Glückburg gesegelt, zuerst in Volkebooten und dann auf einem Dickschiff bei einem 1-wöchigen Törn auf der Ostsee. Ich war direkt total begeistert vom Segeln.

Leider waren die Gelegenheiten zum Segeln etwas rar und schwierig in Leverkusen.

So hatte ich in den Folgejahren nur selten die Möglichkeit meiner Leidenschaft zu folgen. Meistens im Urlaub wie zum Beispiel 1990 bei einem CAT-Segelkurs in der Türkei auf einem Dart18.

Nach der Jahrtausendwende habe ich dann mit ein paar Freunden, alle hatten die gleiche zweiwöchige Ausbildung in Glückburg genossen, einmal im Jahr am Ijsselmeer ein Boot gechartert.

Irgendwann wurde das Ijsselmeer zu klein und so beschlossen ein Freund und ich, die Sportbootscheine zu machen.
Das setzte ich 2005 mit dem SBF Binnen, 2006 mit dem SBF SEE und SKS um. Die Funkscheine folgten...

Von da an wurde 2- bis 3-mal im Jahr ein Boot gechartert und der Horizont erweitert, mit Niederländischer und Deutscher Wattensee, Nordsee, Ostsee, Zeeland, Adria, Ionisches Meer, Tyrrhenisches Meer, Stockholmer Schären, Balearen, Azoren und so weiter.
Sehr oft auch mit meiner inzwischen 4-köpfigen Familie, anderen Segelanfängern und später mit einer größeren Seglergruppe.

Besonders auf der Adria waren die Schwachwinde für mich ein seglerischer Stimmungskiller, auch wenn die Törns sonst super waren, wollte ich auch segeln und nicht nur dümpeln. Motoren geht gar nicht…

So kam irgendwann der Wunsch nach einem Schwachwindsegel auf. Aber wie, als reiner Chartersegler? Vielleicht ein Spinnaker? Nein, zu kompliziert für eine ständig wechselnde Crew, zumal er nur sehr, sehr selten bei Vercharterern angeboten wird.

Einige Vercharterer bieten einen Gennaker an, das Boot hat aber keinen Gennakerbaum und meistens auch keine echte Möglichkeit das Segel am Bug zu befestigen.

Irgendwann habe ich dann mit meinen erfahrenen Freunden eine 46er mit Gennaker, ohne Baum, an der Ostsee gechartert. Ein wirkliches Konzept hatte der Vercharterer zur Befestigung am Bug auch nicht.
Nichtsdestotrotz haben wir es geschafft und es war sensationell.

Es war ein solches Erlebnis, dass ich für mich gesagt habe, nie wieder ohne Leichtwindsegel.
Mit einem Bergeschlauch ist es wirklich auch sehr leicht, mit einer 2-köpfigen Crew das Segel zu setzen und zu bergen.
Leider schränkt diese Option die Auswahl der Vercharterer bzw. Boote mit Gennaker sehr stark ein, so dass ich dann doch ein paar Mal ohne segeln musste.

Für mich gibt es beim Segeln mehrere, unterschiedliche Faktoren, die meinen Segeltörn zu einem tollen Erlebnis werden lassen. Das eine ist die Güte des Bootes, dann ganz wichtig eine super Crew, ein schönes Revier am besten mit schönen Buchten und Badeerlebnis, zu guter Letzt natürlich ein Leichtwindsegel. 

Umso mehr ich von diesen Faktoren habe, umso schöner ist der komplette Segelurlaub.

Später habe ich einen guten Segelfreund mit dem Bild eines Gennakers für einen Segeltörn im nächsten Jahr geködert und er sagte zu. Dumm war nur, dass ich kein Segelboot mit Gennaker in diesem Revier gefunden habe, aber dieses „Versprechen“ unbedingt einhalten wollte.

So entstand die Idee einen Gennaker zu kaufen, diesen selber zu nutzen und auch zu vermieten, nicht um das große Geschäft zu machen, sondern um den Segelspaß zu fördern. Eins ergibt das andere und jetzt sind wir quasi in der Gegenwart angekommen, bei